S-Pap Biomarker HPV
Wenn beim Pap-Abstrich auffällige Zellen entdeckt wurden, ist die genaue Kenntnis einer HPV-Infektion hilfreich, um das weitere Vorgehen zu planen.
Hauptursache für Gebärmutterhalskrebs ist eine anhaltende Infektion mit den Humanen Papillomviren (HPV). Über 95% aller Fälle von Gebärmutterhalskrebs werden mit einer HPV-Infektion in Verbindung gebracht.*
Heute sind ca. 151 unterschiedliche HPV-Typen bekannt. Diese Typen werden i.d.R. in zwei Klassen eingeteilt: HR = HighRisk (Hochrisiko-Typen) und LR = LowRisk (Niedrigrisiko-Typen).
Ca. 20 HPV-Typen werden als Hochrisiko-Typen eingestuft, die in 99,7% bei Gebärmutterhalskrebs nachweisbar waren.*
Mehr als 95% aller Gebärmutterhalskarzinome stehen im Zusammenhang mit den HR-Typen 16, 18, 31, 33, 45 und 56.*
Allerdings führt eine HPV-Infektion eher selten zu Zellveränderungen. Selbst wenn Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs nachgewiesen wurden, können diese häufig ohne weitere Behandlung spontan heilen.*
Um ein umfassendes Bild über die HPV-Infektion zu bekommen, ist die genotypisierte HPV-Untersuchung besonders geeignet.
Genotypisierung ermöglicht, verschiedene HPV-Typen zu verfolgen und unterschiedliche HPV-Infektionen und deren Verlauf bzw. Abklingen nach Therapie besser beurteilen zu können.
Zur Zeit können mit dem von uns verwendeten Test MPG-Luminex ((WHO Referenz Test zur Überprüfung der Qualität und Genauigkeit anderer HPV Tests in Ringversuchen) 27 verschiedene Genotypen des Virus untersucht werden.
* Wissenschaftliche Daten CervixCentrum Charité