DR. ALEXANDRA COUMBOS

Fachärztin für Frauenheilkunde und Geburtshilfe

Gesundheit
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HPV-Untersuchung

Hauptursache für Gebärmutterhalskrebs ist eine anhaltende Infektion mit dem Humanen Papilloma-Virus (HPV). Über 95% aller Fälle von Gebärmutterhalskrebs werden mit einer HPV-Infektion in Verbindung gebracht.*

Heute sind ca. 151 unterschiedliche HPV-Typen bekannt. Diese Typen werden i.d.R. in zwei Klassen eingeteilt: HR = HighRisk (Hochrisiko-Typen) und LR = LowRisk (Niedrigrisiko-Typen). Ca. 20 HPV-Typen werden als Hochrisiko-Typen eingestuft, die in 99,7% bei Gebärmutterhalskrebs nachweisbar waren. Die HR-Typen 16 und 18 wurden als die Genotypen mit dem höchsten Risiko identifiziert.*

Mehr als 95% aller Gebärmutterhalskarzinome stehen im Zusammenhang mit den HR-Typen 16, 18, 31, 33, 45 und 56.*

Allerdings führt eine HPV-Infektion eher selten zu Zellveränderungen. Selbst wenn Vorstufen von Gebärmutterhalskrebs nachgewiesen wurden, können diese häufig ohne weitere Behandlung spontan heilen.*

Eine HPV-Infektion ist die natürliche Konsequenz sexueller Aktivität. Die meisten Frauen – mehr als 75% - infizieren sich mit HPV-Viren. Glücklicherweise hat die Infektion in über 90% der Fälle keine Folgen. Insoweit ist eine HPV-Untersuchung und die Kenntnis einer HPV-Infektion oft ohne Aussagekraft.*

Wenn beim Pap-Abstrich auffällige Zellen entdeckt wurden, ist die genaue Kenntnis einer HPV-Infektion hilfreich. Besonders geeignet ist die genotypisierte HPV-Untersuchung. Bei dieser Untersuchung werden möglichst viele HPV-Typen einzeln untersucht und nachgewiesen.

* Wissenschaftliche Daten CervixCentrum Charité

HPV (Humane Papilloma Viren)